Als ich die Platte kaufte, habe ich es eigentlich nur wegen “Don’t Stop The Music” getan. Es war der Hit, ein guter Dance-Groove, der heute leicht antiquiert wirkt, weil die Bassline schon damals vom Synthie gespielt wurde, aber die Melodie und vor allem der Gesang von Alisa Peoples ist natürlich auch heute noch doll.
“Crazy” ist Durchschnitt, den man besten schnell vergisst, “Third Degree” geht gerade noch als Gute-Laune-Disco-Stomper durch, der aber viel zu lange dauert und am Ende der ersten Seite kommt ein stinklangweiliger Love-Song, bei dem der operettenhafte Gesang Alisa Peoples auf den Geist geht und der liebe Cavin Yarbrough sich sogar noch versingt. “Easy Tonight” - ganz so “easy” scheint es dann doch nicht gewesen zu sein, aber ich glaube fast, dass sie damit nicht unbedingt ihr Gesinge meinen, he, he!
Und leider kann man auch die zweite Seite getrost vergessen. Yarbrough & Peoples pflegen Langeweile bis zum Exzess und singen “What A Beautiful World is Is When You’re in Love” in “Two Of Us”, aber da wir das ja schon alle wissen (einige noch nicht so progressive Bravo-Leser natürlich ausgeschlossen), veranlasst dieses Statement nur ein müdes Lächeln. Und da auch “I Believe I’m Falling In Love” ein oberstinkiger Langweile ist, bin ich irgendwie ratlos - wie haben es die beiden nur geschafft, mit “Don’t Stop The Music” einen klasse Song zu schreiben und der Rest ist nur musikalischer Abfall?
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